100. Zen-trieren

100. Zen-trieren

In Schräglage geraten, durch den Wind (durcheinander) sein, keine Bodenhaftung haben, sich ohne Kraft und Saft fühlen. Das geschieht, wenn man nicht in seiner Mitte ist. 

Dann, ja spätestens dann, heisst es, sich schleunigst zu zen-trieren... Wie macht Mann oder Frau das? Speziell wenn man nicht so einen Yoga gestählten Körper besitzt und sooo gut durchtrainiert ist, wie diese junge Dame… Zugegeben, da werde ich schon ein klein wenig neidisch, wenn ich so etwas sehe. Aber das nützt der Sache nichts, denn das was sie kann, werde ich bis an mein Lebensende nicht mehr schaffen. Jetzt werden sie mir entgegenhalten: Sie erzählen uns immer wieder, alles ist möglich. Und jetzt das! Ja, jetzt könnten sie zurecht von mir enttäuscht sein, aber ich bin schon ein paar Jährchen über 70 und habe diesbezüglich keine Ambitionen mehr. Aber Gegenfrage, wie steht es denn so bei ihnen? Können sie einfach so, oder mit etwas Übung, den zen-trierenden Kopfstand??? Ja? Nein?

Ich verrate Ihnen was… Es geht auch einfacher! Also: Mehrmals ganz langsam tief ein und ausatmen, ein paar Kniebeugen hinterherschieben, mit dem Kopf wackeln und lachen. Ich meine lachen - wie beim Lach-Yoga. Richtig laut lachen! Auch wenn sie denken, jetzt ist die Alte total verrückt geworden, dann probieren sie es trotzdem mal aus. Und hinterher noch ein kleines Tänzchen als krönenden Abschluss!! 

Das wär’s für diese Woche zum Thema zen-trieren… Spass muss sein!

© Roswitha Rinderknecht